Kälte gegen Winterspeck: 30% weniger Fett mit Kryolipolyse
Aktualisiert: 28. Apr 2020
Was früher nur mit Fettabsaugung auf dem OP-Tisch machbar war, kann nun viel kostengünstiger mit Kälte erreicht werden.

Fettpolster an Bauch, Hüften, Oberschenkeln werden oft als störend empfunden, besonders nach Festtagen oder wenn die Badesaison beginnt. Natürlich weiss jeder, dass Bewegung und weniger Essen hilft, die überschüssigen Pfunde wieder loszuwerden. Oft genügt das allein aber nicht.
Im Jahr 2008 stellten amerikanische Wissenschaftler (D.Manstein, R.Rox Anderson) fest, dass Fettzellen sehr empfindlich auf Kälte reagieren. Damit war die Grundlage der Kryolipolyse geschaffen, auch Coolsculpting genannt. Was früher nur mit Fettabsaugung auf dem OP-Tisch machbar war, kann nun viel kostengünstiger mit Kälte erreicht werden.
Mit dem Kryolipolyse-Gerät wird die zu behandelnde Körperstelle zwischen 50 und 60 min einer Temperatur zwischen minus 5 und minus 9 Grad Celsius ausgesetzt. Dies führt zu einer Abkühlung der Fettzellen auf etwa 5 Grad Celsius und somit zu deren Absterben (Apoptose). Mit einer solchen Behandlung lässt sich die Fettschicht um etwa 20 - 30% verringern. Der Körper baut die "toten" Fettzellen im Verlauf von ca. 8 Wochen ab und scheidet sie aus. Bei Vorliegen einer ausgeprägten Adipositas ist die Kryolipolyse hingegen nicht geeignet. In meiner Anwendung der Kryolipolyse ziehe ich die Grenze bei einem BMI von etwa 30 bei sonst beschwerdefreiem Zustand. Adipositas gehört in jedem Fall in ärztliche Behandlung, denn dabei geht es um gesundheitliche Probleme, die weit über die unerwünschten Fettpolster hinausgehen.